Das Entwicklungskonzept
Das Entwicklungskonzept der Montessori-Pädagogik, das an den verschiedenen Montessori-Bildungseinrichtungen umgesetzt wird, ist ein Schritt, um Kinder in angemessener Weise in ihrem Selbstaufbau zu begleiten.
Den ersten Grundstein jedoch, also den ersten und wichtigsten Schritt in diesem Prozess legt die Familie.
Das Leben in der realen Welt stellt die Basis für die Entwicklung des Kindes dar. Das junge Kind kann als sensorischer Entdecker darin agieren. Die Nachahmung ist hierbei besonders hervorzuheben, da dies entscheidende Konsequenzen für uns Erwachsene hat: Bedenke also, es schaut immer jemand zu.
Kinder wollen alles so ausführen, wie es die ihnen nahestehenden Erwachsenen tun. Später ist es die gelebte Kultur und deren moralische Grundlagen und im Jugendalter die Selbstwirksamkeit im Geschehen der Welt.
Und immer sind die Eltern Teil des Ganzen und lieben ihr Kind mit ganzem Herzen. Doch „wir können unsere Kinder so sehr lieben, dass es uns blind für das macht, was für sie am besten ist“.
Kinder und Jugendliche auf der Basis des Entwicklungskonzeptes von Maria Montessori zu begleiten, stellt eine Herausforderung dar, die davon geprägt ist, auf das Kind zu schauen, innezuhalten und sich die Frage zu stellen, was es braucht.
Dabei ist genauso wichtig, sich als erziehende Person selbst zu hinterfragen. Außerdem gilt es, mit Respekt und Achtsamkeit zu agieren und das individuelle Tempo sowie eigene Meinungen zuzulassen. Oft unterbrechen wir unsere Kinder zu schnell oder hören Ihnen nicht richtig zu. Hier gilt es, immer wieder innezuhalten und genau hinzuschauen. Wollen wir unsere Kinder verstehen, müssen wir immer wieder die Perspektive wechseln.